AZURE RAY

As Above So Below

Nachdem sich Maria Taylor und Orenda Fink vor zwei Jahren doch mal zu einem neuen Album unter dem Namen AZURE RAY aufgerafft hatten, folgt jetzt mit einer EP mit sechs Stücken ein kleiner Nachschlag. Während die Solo-Arbeiten des Duos bekanntlich eher von recht konventionellen Folk- oder Singer/Songwriter-Klängen geprägt waren, gibt es hier den von AZURE RAY gewohnten elektronisch geprägten, ätherischen Dreampop, der ein schönes Gleichgewicht zwischen betörend melodischen Harmonien und teils recht düsteren Soundscapes findet.

„As Above So Below“ fällt dabei allerdings noch elektronischer als das letzte Album „Drawing Down The Moon“ aus, dessen Mischung aus Neo-Klassik und sphärischen Synthesizer-Sounds Taylor und Fink in oft noch wesentlich abstraktere Bereiche treiben.

Richtig herausstechende „Hits“ gibt es dabei nicht, aber dafür erweisen sich Taylor und Fink als gereifte Klangkünstlerinnen, ohne aber damit „Drawing Down The Moon“ tatsächlich toppen zu können.