DDP

Tempo Alter!

Ist das noch Punkrock, Alter? Wer DDP kennt, weiß, hier gibt es nicht den Pogopunk auf die Ohren, den man von anderen Deutschpunk-Bands kennt. Mit „Tempo Alter!“ gehen DDP konsequent ihren Weg weiter, den sie schon mit „Alexithymie“ vor vier Jahren eingeschlagen haben und der sich auch zuvor schon andeutete.

Rockige Titel mit viel Melancholie überwiegen, jedoch immer im typischen melodischen DDP-Sound. Kein Album zum Abschalten bei Kuchen und Bier. So geht es zum Beispiel in drei Titeln um die Thematik Verlust, die somit schon ein Drittel des Albums ausmacht.

Aber auch die Einstellung der Menschen spielt eine große Rolle. Passend dazu ein Textzeile aus dem Titel „Sterbend diskutieren“: „Das ist traurig, aber wahr, wie sie sterbend diskutieren und nicht einmal erkennen, dass sie lebendig resignieren“.

Wie ihr seht, keine leichte Kost, aber sehr treffend. Die Hoffnung scheint bei vielen verloren, doch warum? Zeit zum Ändern und Handeln ist noch da. Genau solche Textzeilen machen Punkrock aus.

Die einen mögen es Romantik-Punk nennen, andere vielleicht Indierock. Doch nur eines zählt und das machen DDP klar: Wenn ihr etwas verändern und erreichen wollt, macht „Tempo Alter!“ – denn noch ist es nicht zu spät.