ARGY BARGY

Hopes, Dreams, Lies & Schemes

Die Hoffnung sollte nie sterben. Nicht einmal zuletzt! Die vier Briten um Daryl Smith (COCK SPARRER) stehen auch im fortgeschrittenem Alter in der ersten Reihe, um für das kleine Glück zu kämpfen. „Don’t stop believing“, auch wenn es weh tut, aber „you gotta look at life in a positive light!“ In 17 Songs statuieren die Herren ein überzeugendes Exempel, wie britischer Streetpunk 2012 zu klingen hat.

Bierzelt, Langeweile-Rock? Weit gefehlt! Die haben ordentlich Pfeffer im Sound inklusive den richtigen Melodien und starken Chören. Und wer sich drauf einlässt, wird an pointierter Gitarrenarbeit und amtlichen Schlagzeugspiel seine Freude haben.

Vordergründig geht es der Band aber um schnell zündende Hymnen. „This is me“, „Burning skies“ und „These streets“ sind musikalische Aufwärtshaken mit ungeheurer Durchschlagskraft. Durch das Quentchen Nachdenklichkeit entsteht zudem Nachhaltigkeit, die dem Gros des Genres fehlt.

Die Erfahrung macht’s! Trotzdem lässt es sich die Band nicht nehmen, auch mal richtig Gas zu geben. Aber wie sonst bekommt man die „alten Säcke“ vom Stuhl und aus den Parlamenten, wenn nicht mit echter Wut? „Out with the the old!“ Und das gilt nicht nur für Bonzen und Yuppies, sondern auch für selbstgefällige Altpunks („Looking for glory”).

Ob als CD im „Booksleeve” oder limitieres Vinyl im Klappcover – very good!