DEFTONES

Koi No Yokan

Mit Alben wie dem überragenden 2000er Werk „White Pony“ oder auch „Diamond Eyes“, dem unmittelbaren Vorgänger von „Koi No Yokan“, der nunmehr siebten Platte der Band aus Sacramento, legten sie sich selbst die Messlatte enorm hoch.

Dennoch ist es den DEFTONES ein weiteres Mal gelungen, ein Album fernab jeglicher Durchschnittskost abzuliefern. Es scheint einfach besser zu funktionieren, wenn man die Songs auch wirklich als Band ausarbeitet und nicht, wie früher gerne geschehen, jedes Mitglied für sich im stillen Kämmerlein sitzt und eigene Parts komponiert.

Herausgekommen sind dabei jedenfalls elf Songs, die erneut auf dem schmalen Grat zwischen brachialen Gitarrenwalzen und emotionsgeladenem Rock balancieren, gerne auch mit Shoegaze- und New-Wave-Elementen versehen, und das Fundament für die noch immer einzigartige Stimme Chino Morenos bieten.

Unnachgiebige Härte und anmutige Schönheit, die sogar bärtigen Männern wie mir die Tränen in die Augen treibt, gehen hier Hand in Hand und machen „Koi No Yokan“ zu einem wundervollen Stück moderner Rockmusik.