GROSS CLUB

Members Only

Wenig Erfolg war dem Club beschieden, und wie so oft fragt man sich, warum um alles in der Welt hohe Chartpositionen und Edelmetallscheiben nicht bei einer so sympathischen und talentierten Band landen, und Arschgeigen wie POLICE oder U2 doppel- und dreifach-Platin weltweit bekommen.

Egal, GROSS CLUB jedenfalls bezauberten zwischen 1978 und 1981 mit einer Handvoll Singles, auf denen sie zeitgemäßen Powerpop mit Mod-Anklängen, Punk-Roots und einer Winzigkeit Sixties-Pop-Psych spielen.

Detour, genauer gesagt, deren Sublabel Paisley Archive haben alle bekannten Aufnahmen der Band aus Bristol zusammengefasst und in einer Miniauflage von nur 200 Stück wiederveröffentlicht.

Dafür gebührt ihnen Dank, jedoch könnte die Aufmachung etwas aufwändiger ausgefallen sein. Ich denke da etwa an eine Bandbio, Linernotes, Infos zu Veröffentlichungen, so etwas gehört im Reissue-Geschäft zum guten Ton.

Die Songs? Toll, allerdings ist es offenbar eine Unart der Band, die Stücke zu Tode zu spielen, denn nach 2:30 Minuten ist bei den meisten Liedern einfach die Luft raus, und nicht wenige Songs schleppen sich hier mühelos über langatmige vier Minuten.

Vielleicht ist es deshalb mit Erfolg etc. nichts geworden. Immerhin, so ergab eine kurze Internet-Recherche, sind drei der Musiker mittlerweile Zahnärzte ...