GUM BLEED / SICK TIMES

Split

Oldschool trifft Olderschool! SICK TIMES schaffen es tatsächlich mit nur zwei Coverversionen (von insgesamt sieben Songs) exakt das Feld abzustecken, das sie unangestaubt und gekonnt beackern. 1x LIMP WRIST, 1x CIRCLE JERKS, ziemlich genau dazwischen bewegen sich die Burschen aus Leisnig, die nur zu gerne in den Achtzigern irgendwo in Kalifornien gelebt hätten.

GUM BLEED kommen aus China und klingen dank richtigem Studioaufenthalt (in Dänemark) ziemlich amtlich und mit ihrer Mischung aus räudigem Streetpunk, klassischem 77er-Sound, modernem Hardcore und sogar etwas Indiepop völlig überraschend nicht nach einer einfachen Kopie westlicher Bands, sondern eigenständig – etwas, das das unnötig klischeebehaftete Cover definitiv nicht vermuten lässt.

Sind zwar nur drei Songs, aber die sind dafür auch ohne Exotenbonus richtig gut. Englisch können die Jungs mindestens so gut wie ihre japanischen Nachbarn (also kaum), aber wen kümmert das schon? Die 10“ lohnt sich tatsächlich für beide Bands!