JOHN WHEELER

Un-American Gothic

John Wheeler wird dem einen oder anderen Country-Fan ein Begriff sein, schließlich treibt der 42-jährige Biker aus Tennessee doch auch als Frontmann der Bluegrass-Combo HAYSEED DIXIE sein Unwesen. An dieser Stelle sei auf ein äußerst aufschlussreiches Interview mit HAYSEED DIXIE in Ox #62 verwiesen.

HAYSEED DIXIE haben sich 2011, nach mehr als tausend Live-Shows eine wohlverdiente, mehrjährige Pause gegönnt. John Wheeler vertreibt sich seitdem mit seinem Soloprojekt die Zeit. Mit Hardrock-Classic-Bluegrass-Hymnen und schnellen Banjo-Intros im HAYSEED DIXIE-Stil hat sein Soloalbum allerdings weniger zu tun.

Nachdenklicher und mehr introvertiert präsentiert sich John auf „Un-American Gothic“. Das funktioniert im besten Falle, zum Beispiel auf Songs wie „Down at the exit“ und „Doomsday dance“.

Bei anderen Nummern kann John Wheelers weinerliche Stimme aber auch ganz schön nerven. Ziemlich peinlich fiel zum Beispiel der deutschsprachige (!) Song „Kuess mich noch einmal“ aus. Souverän dagegen sind das Paul Weller-Cover „Eton rifles“ und die Bob Dylan-Nummer „Masters of war“.

Wer auf der Suche nach klassischen Bluegrass-Banjo-Hymnen ist, bedient sich aber lieber im HAYSEED DIXIE-Katalog.