MÖRDERBLUES

s/t

Es gibt gute Musik und schlechte. Und dann gibt es Musik vorwiegend zum Anhören und andere vorwiegend zum „Party machen“. Schon der Bandname dieses Trio aus Berlin stellt klar, dass diese Mini-CD eher etwas für die blauen Stunden ist.

Bass- und molllastig schustern die erfahrenen Jungs ihre intelligenten, hintersinnigen Texte auf der Sound der Stahlsaiten. Eine sympathische Truppe ohne Illusionen oder überambitionierte Ziele, das gefällt.

„Tanker“ könnte auch von Achim Reichel sein, so maritim und wehmütig wird man mental ummantelt. Es winken auch ELEMENT OF CRIME um die Ecke. Oder nimm „Hölle“ (die Band gibt jedem Song einen Titel, der nur aus einem Wort besteht): „Ich will nichts erklären, will nicht geradeaus laufen / Nur die Türen vernageln und im Mitleid ersaufen“.

Beim „nächsten“ Weltuntergang höre ich dann MÖRDERBLUES, diese in Noten gefasste Depression.