PAINT FUMES

Uck Life

Drei ziemlich langhaarige Typen, die aussehen wie versaute Troublemaker, die jede Party in wenigen Minuten weniger durch Bösartigkeit, sondern eher durch verpeilt-besoffene Blödheit in ein Chaos verwandeln können, präsentieren sich im Booklet ihres Albums gleich in mehreren Posen: mal halb nackt, mal Bier kotzend, mal als Drag Queens, mal als Hippies, mal nur in Form ihrer Skateboards.

Die Burschen kommen aus Charlotte, North Carolina, Drummer Josh Johnson war auch schon mit King Khan unterwegs, und wer seinen Rock’n’Roll gerne simpel, distorted und krawallig hat, liegt bei „Uck Life“ goldrichtig.

Wer jetzt an die BLACK LIPS denkt, der denkt richtig, und ich werfe noch ein „CRAMPS!“ und auch „OBLIVIANS!“ hinterher, denn was hier an noisiger, hochtouriger Hysterie mit hohem Trashfaktor an den Tag gelegt wird, muss eigentlich bei jedem Konzert in Zerstörung und Gewalt enden.

Genau so „out of control“ muss guter Rock’n’Roll sein, und ich glaube, auch Jay Reatard hätte hieran seine Freude gehabt. Und vielleicht auch Jeffrey Lee Pierce: „Buried alive“ klingt wie eine mutierte Version von „Sex beat“.

Ein großer Spaß, diese Platte – der Kater kommt wie beim Biersuff am nächsten Tag ...