CIRCLE BROTHERS

Cold Breeze

Die Brüder Jonas, Alban und Urs Ringli aus dem Schweizer Aargau haben sich als THE CIRCLE BROTHERS knietief zwischen Americana und australischem Swamp-Blues der ganz dunklen Sorte positioniert. Viele der wirklich gut instrumentierten Songs liegen im Spannungsfeld zwischen BEASTS OF BOURBON, MADRUGADA, WOVEN HAND, BUTCHER SHOP oder THE SCIENTISTS.

Mittlerweile in Zürich wohnhaft, ist es erstaunlich, dass die Band so klingt, als ob sie regelmäßig mit Tex Perkins oder David Eugene Edwards ein Bier in einem schlecht ausgeleuchteten Pub trinken würde, in dem am Tag zuvor Jim Jarmusch einen Film gedreht hat.

Da entsteht mitunter eine Wall of Sound, die tief ins Mark geht und dann hängen die Wolken über dem Zürichsee offensichtlich so unendlich tief, dass selbst Johnny Cash gerne im Studio mit dabeigewesen wäre.

Der Song „Sex machine on standby“, hier klingt Sänger Alban Ringli wie Sivert Høyem von MADRUGADA, ist dem Titel gerecht werdend ein schmieriges und klebriges Monster, bei dem das Öl nur so von der Decke tropft.

In Zürich gibt es das Grand Café Odeon am Limmatquai und es gab Zeiten, da gingen dort Hans Arp, Erich Maria Remarque („Im Westen nichts Neues“), James Joyce, Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt ein und aus.

Mitunter hätten THE CIRCLE BROTHERS den Soundtrack für deren Schaffen liefern können.