LOTUS FEED

So Close ... So Far

Das Kölner Quartett LOTUS FEED hält die Fackel in Sachen Wave-Rock mit Anleihen im Post-Punk hoch und liefert ein wirklich gelungenes Album ab, das genau die dunklen und hymnischen Songs enthält, beispielsweise „Upon a hill“ und „Slow motion“, die man sich in diesem Genre wünscht.

Ihre Einflüsse liegen klar bei Bands wie THE CHAMELEONS, deren Klassiker „Second skin“ sie covern, THE SOUND, THE MISSION und THE COMSAT ANGELS. Hierzulande sind LOTUS FEED Brüder im Geiste von PINK TURNS BLUE oder FLIEHENDE STÜRME sein.

Die schneidende Gitarre mit Hall, der klare dunkle Bass und der markant tiefe Bariton von Sänger Alexander Landsberg prägen den Sound der Band. Hier steht die Musik im Vordergrund und nicht das Image.

„So Close ... So Far“ ist tatsächlich noch eine Spur besser geworden als der Vorgänger „A Different Place“, die Songs druckvoller, emotionaler und packender. Sie strahlen diese dunkle Kraft und Aura aus, die Wave-Rock und Post-Punk Anfang der Achtziger Jahre so faszinierend gemacht hat und dabei werden die musikalischen Vorbilder nicht simpel kopiert, sondern eigene Akzente gesetzt.