SMOKING HEARTS

Victory

Der Titel „Victory“ kommt nicht von ungefähr. Nach dem Release des Debütalbums „Pride Of Nowhere“ verließ Sänger Rodd Lethal überraschend die THE SMOKING HEARTS. So eine Frontmann-Lücke zu füllen, ist für jede Band schwierig, doch die Briten fanden schließlich in Ben Mills (ex-THE TAKEOVER) einen würdigen Ersatz.

Ebenso kämpferisch wie der Titel des Albums klingen auch dessen Songs, eine Mischung aus Rock’n’Roll, Punkrock und Hardcore. Das ist wohl am ehesten mit dem Sound von JOHN COFFEY vergleichbar, erinnert aber auch nicht selten an das letzte Album der GALLOWS mit dem ebenfalls neuen Sänger Wade MacNeil.

Der einminütige Opener „Off with your head“ lässt keine Fragen offen. THE SMOKING HEARTS haben nichts an Stärke und Härte verloren, sind an einigen Stellen sogar noch hardcorelastiger geworden.

Frontmann Ben shoutet sich tapfer durch elf Songs in 32 Minuten. Das kann schnell sehr eintönig werden, deswegen sind Gangshouts und die cleanen Backing-Vocals in den Refrains eine sehr willkommene Abwechslung.

Ich würde gerne mehr rock’n’rollige Riffs hören, sie könnten dem Sound der Band noch mehr Charakter verleihen. „Victory“ ist ein Album, das zwar Spaß macht, oftmals aber noch zu beliebig und austauschbar klingt.

Das geht bestimmt noch besser.