BAZOOKA

s/t

Mit stoischer Gelassenheit schleppen sich BAZOOKA durch die ersten dreißig Sekunden des Operners „Zed the mythical goat“, bis dann die Fuzz-Attacke in hemmungsloser Brutalität einsetzt. Zunächst klang es noch nach BLACK LIPS auf dem Folk-Trip, dann schlägt es zu den Acidrock-Exzessen der frühen MONSTER MAGNET um.

Vom Sound ist allerdings nicht all zuviel HiFi zu erwarten, gelegentlich klingt es schon wie ein schlechtes STOOGES-Bootleg. Die Leidenschaft, mit der die vier Athener aber durch ihre Stoner-Epen brettern, erinnert bisweilen an die Solinger WahWah- und Bigmuff-Fetischisten EMBRYONICS, die vor über zwanzig Jahren mit ähnlichem Irrsinn die Bühnenbretter zwischen Hollywood und Athen in Kleinholz verwandelten.

Mit BAZOOKA haben wir dann auch endlich wieder eine Band, die den Freak-Out als elementaren Song-Part ausleben, zelebrieren kann, so wie es die coolen der Grunge-Psych-Bands immer gern taten.

Auf den Swamp Room Happenings jedenfalls wären sie seinerzeit gut aufgehoben gewesen.