DELTA SAINTS

Death Letter Jubilee

Als ich diesen Monat meine Reviewplatten bekam und die CD der DELTA SAINTS einlegte, dachte ich zunächst, bei der Zuteilung der Platten müsse es zu einer Verwechslung gekommen sein. Seit wann höre ich Blues und Folk? Vielleicht war’s ja sogar so, denn auch die übrigen zu besprechenden Platten wollen nicht so recht in mein präferiertes Schema passen.

Aber wisst ihr was? Mir ist’s egal, denn zumindest „Death Letter Jubilee“ von THE DELTA SAINTS ist eine super Platte, die sonst komplett an mir vorbeigegangen wäre. Blues, Folk, Southern Rock, Alternative Country und ein wenig Americana werden von den vier Jungs aus Nashville (war ja klar!) mittels einer sehr klaren und wuchtigen Produktion sowie einem Sänger, der dem College-Rock wesentlich näher steht als der Southern-Blues-Szene, zu einem Sound geformt, der auch mir altem Hardcore-Kid gut reinläuft.

Mit Bandvergleichen tue ich mich hier naturgemäß schwer: bei der rockigen Nummer „The devil’s creek“ kommen mir komischerweise THE PRESIDENTS OF THE USA in den Sinn, was aber zu den restlichen Songs wiederum gar nicht passt.

Dann schon eher JJ GREY & MOFRO. Insgesamt eine Platte mit tollen, abwechslungsreichen, emotionalen und hervorragend arrangierten Songs, mit der man bei Freunden, die es nicht so mit Punk/Hardcore haben, punkten kann, bei den Girls aber definitiv keinen Stich wird landen können.