SENSES FAIL

Renacer

Bye, bye Bubblegum, oder wie? Der Titeltrack ist ein Slow-Motion-Hassbrocken und „Ancient tombs“ knallt mir plötzlich Sludge-Riffs an den Kopf und ergänzt diese um stampfende Beats, ohne dabei die charakteristischen Vocals von Buddy Nielsen außen vor zu lassen.

Tja, Abwechslung erfreut, diesen Leitspruch scheinen sich SENSES FAIL an die Studiotür geklebt zu haben. Elektronik-Loops und CULT OF LUNA-Riffs erweitern sogar die Palette der aktuellen Innovationen, man kann aber schon auch noch alte Tugenden erkennen.

SENSES FAIL gelingt somit definitiv einmal mehr das Kunststück, die Band musikalisch nach vorne zu bringen, ohne sich dabei anzubiedern. Mit „Glass“ ist zwar auch eine Radiosingle mit auf dem Album, aber insgesamt ist man tougher geworden.

Überzeugend bleibt die Vielseitigkeit der Band, ob es nun die ungewöhnlichen Arrangements sind, die vereinzelten atmosphärischen Parts in „Closure/Rebirth“ oder die Powerpop-Refrains in „Holy mountain“ und „Mi amor“, das fünfte Album der Band aus New Jersey besticht einfach durch überzeugendes Material.

Ist schon eine kleine „Wiedergeburt“ geworden, so wie der Titel es impliziert.