CONDITIONS

Full Of War

Mit über 200 gespielten Shows im Jahr, unter anderem bei der Warped Tour und der Taste of Chaos, lügt man nicht, wenn man behauptet, dass man es bei CONDITIONS mit einer der erfolgreicheren Bands des Früher-nannte-man-es-mal-Emo-Genres zu tun hat.

Die Frage aber, die sich mir beim Hören von „Full Of War“, dem neuen Album der Amerikaner, stellt, ist: Warum eigentlich? Klar, druckvoll produziert und gut arrangiert sind die Songs natürlich, aber im Gegensatz zu den wirklich guten Bands des Genres bleibt bei CONDITIONS eher ein Gefühl der Leere zurück.

In seinen stärkeren Momenten klingt „Full Of War“ zwar zeitweise nach „Chroma“, dem Überalbum von CARTEL, in den schlechten aber auch nach beliebig am Reisbrett zusammengeschraubtem 08/15-Alternative-Rock, der mich einfach relativ kalt lässt.