CROMPOJKARNA

1985-1992

Die Punk-Wurzeln der ehemaligen Band des Labelchefs hört man nur noch bei den ersten zwei bis drei Stücken der ersten CD wirklich heraus. Hier gibt’s das Gesamtwerk der Schweden, die als Post-Punk-Band mit viel Gitarren, Rock und jeder Menge Ambitionen in der Mitte der Achtziger gestartet sind, aber offenbar doch nirgends außerhalb des eigenen Landes ankamen.

Abgesehen vom schwedischen Gesang gibt es hunderte, wenn nicht tausende solcher Gruppen, die gerne wie ALARM, CULT, HOOTERS oder die RAINBIRDS auf den großen Bühnen gestanden hätten, um Frauen in Karottenjeans und Föhntolle gleich reihenweise in Ohnmacht zu versetzen.

Immer ein prägnanter Refrain, wohlgefällige Gitarrenmelodien, leichter Hall auf Gesang, gerade so schnell, dass man immer noch aus der Hüfte tanzen konnte, ohne die Füße auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Wenigstens gehören CROMPOJKARNA zu den musikalisch besseren, weil versierteren Bands dieser Kategorie, aber der Zug ist (zum Glück) ein für allemal abgefahren, außer die MÜNCHENER FREIHEIT tourt wieder mit ihrer ersten LP.

Nicht meins, ganz und gar nicht.