KEN CAMDEN

Space Mirror

Ken Camden? Den Namen kann und muss man nicht kennen, außer man ist explizit Fan von den ebenfalls auf Kranky veröffentlichenden IMPLODES und deshalb möglicherweise bereits im Besitz von seinem ersten Soloalbum „Lethargy And Repercussions“ (2010).

Die Parallelen zwischen beiden Projekten kann man bei genauem Hinhören durchaus erkennen, wobei das als fiktiver Soundtrack zu einem spacigen (im Sinne von Weltraum) Film denkbare und nicht zufällig so betitelte „Space Mirror“ reduzierter ist als die Aufnahmen mit Band.

Fließende, elektronische Sounds ohne Drums evozieren fast zwangsläufige Bilder von in Zeitlupe schwebenden Astronauten, und sofern das Material hier GEMA-frei ist, wäre es bestens zur Untermalung der legendären Space Night des Bayerischen Rundfunks geeignet.

Auf Dauer freilich, und das liegt in der Natur der Sache, ist das Album etwas reizarm. Dann doch lieber IMPLODES.