CAUSA SUI

Euporie Tide

Es kommt mir noch gar nicht so lange her vor, dass ich das letzte Mal ein Album der Dänen besprochen habe, es war aber trotzdem bereits 2007. Sie haben also einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, und womit? Mit Recht.

Oder vielmehr mit ihrer fetten Gitarrenwand und der flirrenden Sixties-Orgel. Ich möchte nicht so weit gehen, hier von enormer Weiterentwicklung zu sprechen, aber das muss ja auch nicht sein, wenn man ein Konzept hat, das jedes Mal aufgeht.

Wer die Band noch nicht kennt, dem sei zur groben Orientierung gesagt, dass sie sich im Fahrwasser von Psych-Rock, Stoner und Heavy Rock tummeln, besser gesagt, sie gehören zu denen, die das Fahrwasser für die anderen Bands dieser Stilrichtungen erst definieren.

Als Hörer darf und muss man sich auf instrumentale Songs deutlich oberhalb der Fünf-Minuten-Grenze einlassen. Den wesentlichen Unterschied bei CAUSA SUI macht aus, dass sie sich dabei jedoch nicht selbstverliebt in ein Kopieren der Siebziger-Heavy-Rock-Ära stürzen und darin verloren gehen, sondern eigenständig, abwechslungsreich und mit dem notwendigen Funken Authentizität an die Sache gehen.