DIRTMUSIC

Troubles

Schon seit 2007 sind Chris Eckman (THE WALKABOUTS), Hugo Race und Chris Brokaw (COME, CODEINE) auf der Suche nach den Wurzeln von Folkmusik, die sie mit dem zweiten Album „BKO“ von 2010 vor allem in den Sphären westafrikanischer Musik fanden.

Und so wurde ihr bisheriger Ambient-Desert-Rock um Ethno-Sounds und Einflüsse von Afropop erweitert, der puristischere Singer/Songwriter-Fans nur bedingt ansprach. Brokaw ist inzwischen ausgestiegen, während Race und Eckman auf dem neuen DIRTMUSIC-Album „Troubles“ ihr Interesse an Weltmusik noch stärker ausbauen.

Man hört Race und Eckman zwar immer deutlich heraus, vor allem beim Gesang und den Gitarrenparts, aber ansonsten wird „Troubles“ von hypnotischem Ethno-Dance-Pop beherrscht, der aber definitiv seinen Reiz besitzt.

Voraussetzung ist natürlich, dass man sich von seiner stereotypen Erwartungshaltung in Bezug auf das sonstige Schaffen von Race und Eckman lösen kann und Sinn für solch rhythmische und elektronisch anmutende Musik besitzt.

Wobei der Großteil der Platte ohne den Einsatz von Keyboards und Synthesizern auskommt und deshalb äußerst organisch klingt. Wie schon der Vorgänger „BKO“ ein sehr entspanntes Werk, mit dem Race und Eckman ihrem bisherigen künstlerischen Schaffen eine interessante neue Facette hinzufügen können.