MAINTAIN

The Path

Ich kann gar nicht sagen, wie positiv überrascht ich war, als MAINTAIN mit ihrer 2011er-Split-Platte mit A TRAITOR LIKE JUDAS endlich ein Lebenszeichen von sich gegeben haben. Noch freudiger erregt bin ich nun, da das Nachfolgealbum zu „With A Vengeance“ von 2007 rotiert.

Zwar sind vom Vorgänger nur noch der Sänger und der Bassist übrig, aber trotzdem bleibt sich die Band treu. Clean-Gesang gibt es noch immer keinen zu hören, das Riffing pendelt weiterhin zwischen Melodic Death Metal und Mosh – und „The Path“ klingt gerade deshalb kein Stück antiquiert, weil es ähnlich HEAVEN SHALL BURN und MAROON – zwischen denen sich die Band auch ganz zufällig super alphabetisch einordnen lässt – die zeitloseste Form von Metalcore bietet, da es auf Trendreiterei schlicht komplett verzichtet und stattdessen eine Extraportion Metal bietet.

Nicht zuletzt die neue Gitarrenfraktion weiß zu glänzen; durch tolles, teils episches Riffing (man höre das famose „In the midst of doubt“) und auch dadurch, dass Neu-Gitarrist Tim das Album komplett im Alleingang (spitzenmäßig) aufgenommen und gemischt hat.

Wenn MAINTAIN jetzt nicht wieder für ein paar Jahre in der Versenkung verschwinden, kann nichts schiefgehen.