MORE DANGEROUS THAN A THOUSAND RIOTERS

History Isn’t An Endless Circle

MORE DANGEROUS THAN A THOUSAND RIOTERS – das ist mal ein Bandname. Dahinter versteckt sich eine Straßburger Band, die so wie ihre Labelkollegen THE BORING schnellen, energetischen Hardcore machen. Politische Texte, hektisch herausgekreischt – nicht nur die Textzeile „Silence is violence“ erinnert da an VERSE, auch andere Einflüsse aus Punkrock oder gar Rock-Rock reichern das Altbekannte an.

Folglich klingen MORE DANGEROUS THAN A THOUSAND RIOTERS auch nur wenig nach den alten Meistern und können sich gut und gerne in eine Reihe mit KIDS INSANE stellen, die nach einem ähnlichen Rezept vorgehen.

Thematisch spricht die einseitig bespielte 12“ wichtige Themen wie Slut-Shaming (treffend zusammengefasst im Liedtitel: „A dress is not a yes“) oder die Technologisierung von Arbeitsmechanismen („King Ludd“) an.

Auf den Punkt gebracht und ohne große Exkurse, dabei im Vortrag weit weniger trocken, als man glaubt. So macht Revolution Spaß und lange hat sie nicht mehr so gut geklungen, da kann es kein Zufall sein, dass nicht nur die Vocals nach REFUSED klingen.

Verpackt im schönen Siebdruckcover, mit Kostenauflistung in den (größtenteils französischen) Linernotes – die Jungs meinen es Ernst mit der Revolution, astrein!