PAINTED WOLVES

s/t

Auch PAINTED WOLVES waren dieses Jahr unterwegs, mit den großartigen DANGERS, leider aber ohne COMADRE, die kurzfristig cancelten. Interessantes Package, live auf dem Cry Me A River-Festival dann auch sehr überzeugend, erinnerte teilweise gar an die guten alten GALLOWS, auf Platte klingt das aber auch wieder ganz anders.

(Vegane) Energie bringen die Jungs aus Schweden genügend mit und genau wie COMADRE oder auch Bands wie GLASSES eine Menge Rock’n’Roll. „The virgin dance“ eröffnet noch etwas zäh, wird dank der Tempoverschärfung gegen Ende gerade noch gerettet.

Es folgt mit „Oblivion“ ein Track, der sowohl die Vorzüge, als auch die Schwächen der PAINTED WOLVES offenbart – kaum hat man ein Riff für gut befunden, wird es auch in Strophe/Refrain-Manier zu Tode wiederholt.

Schade, denn dass sie gute Ideen haben, zeigt das darauf folgende „Those eyes“ und vielleicht könnte man ein paar mehr davon in einen Song packen, als aus jeder einen einzelnen zu machen.

Trotz allem Gemäkel wartet vor allem die B-Seite mit dem galoppierenden „Sea of demons“ und dem atmosphärischeren „Serve the serpent“ mit einem starken und versöhnlichen Finale auf. So bleibt am Ende der Eindruck, dass die sechs Songs auf der selbstbetitelten Scheibe im Einzelnen vielleicht keine Hits sind, das Gesamtbild jedoch in sich stimmig und durchaus unterhaltsam ist.