SADIES

Internal Sounds

Auch auf ihrem neuen Album nach „Darker Circles“ tun die SADIES aus Kanada um die Brüder Dallas und Travis Good das, was sie am besten können, nämlich traditionellem Countryrock mit Surf-Einflüssen und softem Westküsten-Psychedelic-Pop eine eigenwillige Dynamik und Originalität zu verleihen.

Und das jetzt inzwischen schon seit rund 15 Jahren, darunter auch immer interessante Kollaborationen wie mit Neko Case, John Doe, Jon Langford von THE MEKONS, HEAVY TRASH oder R&B-Legende Andre Williams.

Mit „Internal Sounds“ revolutionieren sie ihren Sound natürlich nicht oder klingen diametral anders als sonst, können ihre grundsätzlichen Stärken aber in elf Songs gut auf den Punkt bringen.

Denn keine Band im Alt.-Country-Bereich wechselt dermaßen abrupt das Tempo innerhalb eines Songs wie die SADIES, die einen Song wie „The very beginning“, der zuerst nach Neil Young klingt, plötzlich mit ordentlich Drive in überdrehter MEAT PUPPETS-Manier zu Ende bringen.

Überhaupt sind die SADIES immer dann am besten, wenn sie ordentlich das Tempo anziehen, was auf „Internal Sounds“ leider nicht so häufig der Fall ist. Sicherlich nicht ihr stärkstes Album, aber was heißt das schon großartig bei zwei exzellenten Musikern und Songwritern wie Dallas und Travis Good, die eben auch älter und ruhiger werden.