TALLHART

We Are The Same

Oktavsprünge, Timbre in der Stimme und reichlich Pathos steht dem Hörer des neuen TALLHART-Albums bevor. Darf ich das schnulzig finden? Ich darf. Toller Produzent (Brad Wood) hin oder her, dieser wehklagende Gesang stört auf Dauer.

Anfangs zündet „High speed“ noch recht gut und Fans von COLDPLAY kommen damit klar, aber vieles ist zu stark orchestriert und nimmt den Songs die Kantigkeit, die das Debüt ausmachte. Zu den wenigen Highlights diesmal gehören „A ring a reason“ und „Holy coast“.

In guten Momenten wie „Wandering kind“, orientiert man sich ein wenig an INTERPOL, meist wird aber zu dick auftragen. Sorry, der Vorgänger „Bloodlines“ war um einiges besser, weil bodenständiger und mitreißender.