BEAST

Dead Or Alive

Als „Lederjacken-Rock’n’Roll“ hat ein Kollege des schwedischen Close Up-Magazins BEAST mal bezeichnet, und hört man sich das nur neun Songs umfassende Debütalbum des Vierers aus Stockholm an, weiß man schnell, was damit gemeint ist: THE RUNAWAYS trifft hier auf die beste Phase von THIN LIZZY, HELLACOPTERS auf MOTÖRHEAD, eine gute Ladung simpler Punkrock ist auch im Spiel, und gekrönt wird das alles von der bissigen, nie dramatischen, spitzen oder trällerigen Stimme von Frontfrau Maria.

Zugegeben, auf die ganze „Länge“ fällt auf, dass Variationsreichtum nicht unbedingt die Stärke der vier Schweden ist, aber bis man das merkt, ist die Scheibe auch schon durchgelaufen und man spürt, wie sehr Musik die Adrenalinproduktion des Körpers beeinflusst.