DIETER JACKSON

Touche and Go

Schon wieder Kiel! Es ist das Gegenteil von allem, was ich erwartet habe, immerhin sind DIETER JACKSON das Nebenprojekt vom AFFENMESSERKAMPF-Gitarristen Leif. Da hätte ich jetzt eher an was Deutschsprachiges gedacht, stattdessen tönt englischsprachiger Punkrock aus den Boxen („Schweinerock ohne Prollkacke“, wie es so schön im Info steht).

Der Opener „Worst case scenario“ hat dementsprechend einen deutlich skandinavischen Rock’n’Roll-Einschlag und macht sofort klar, worum es geht, nämlich den großen Punk’n’Roll-Party-Entwurf: Auto fahren, Sommer, Fenster runter und so weiter.

Man hört und fühlt den Spaß an der Sache. Meine Highlights „Go commando“ und „Sweet powder“: die sind klasse! Es ist Rock, definitiv. Es hat Partystimmung und macht wahnsinnig Lust aufs Live-Konzert.

Okay, zwei Lieder, „Heading underground“ und „Wake up“, sind Überbleibsel der BAD DAYS, aber gut: „I’m taking back what’s mine“. Aufgenommen von Jens Krabbenhöft im April 2013 liefern Leif Altenburg (Gesang, Gitarre), Kai Janßen (Gitarre), Marco Markl (Bass) und Hannes Westphal (Schlagzeug) hier eine gute Platte mit Textblatt und Download-Code ab, die auf dem Plattenspieler tausendmal besser klingt, als digital im mp3-Player.

Das ist gut, aber 1997 ist vorbei, sucht euch’n Job!