NOCTUM

Final Sacrifice

Ein Totengräber verbuddelt nächtens eine Leiche in einem finsteren Wald unweit eines düsteren Herrenhauses. Das Artwork von SUNN O)))-Timo Ketola verspricht das, was NOCTUM auf ihrem zweiten Album „Final Sacrifice“ einlösen: klassischen Heavy Metal, der stark an MERCYFUL FATE und KING DIAMOND, respektive IN SOLITUDE gemahnt und sich inhaltlich einer Horror-Konzeptstory verschrieben hat.

Die vier Schweden bieten dabei eine geschmackvolle Zusammenstellung von Genrezitaten und lassen spieltechnisch in keinem Bereich etwas anbrennen. Bei so viel Ähnlichkeit zu den genannten Bands ist es angenehm zu hören, dass man sich im Verlauf des Albums um eine eigene Note bemüht und auch klassische Doom-Elemente der Sabbath-Schule zum Tragen kommen, was sicher noch auf die Nachwirkungen dessen zurückführbar ist.

Alle Songs von „Final Sacrifice“ bewegen sich durchweg auf einem hohen Niveau. Ein wirklicher Hit fehlt aber, auch weil man durchaus noch die eine oder anderen Stelle hätte straffen können.