NORTHCOTE

s/t

Matt Goud, der hinter NORTHCOTE steckt, erinnert mich an jemanden, den ich sehr mag. In vielerlei Hinsicht: Wie Frank Turner macht er Gitarren-Rockmusik mit Punkrock-Einschlag, mit Chören, die seine manchmal doch eher schlichten Lieder zu Hymnen machen, außerdem tourt er sich die Füße wund und hat einen Bart und trägt ganz bestimmt das in der letzten Zeit fast zu oft gesehene Karohemd.

Bei Xtra Mile ist er auch noch. Was Goud singt, überrascht ebenfalls nicht: Ich weiß nicht, wie viele Drinks das gestern waren, wir sind heim gelaufen, fährst du mich nach Hause, ich vermisse dich, klopf doch mal wieder an meine Tür und die Zeit vergeht nicht ohne dich und das Geld kommt aus der Wand.

Auf Englisch, na klar, denn NORTHCOTE kommt aus Kanada. Das Album hat tolle Momente und ist sympathisch und nicht öde, auch wenn das Feuerwerk ausbleibt und der Markt mit solcher Musik gerade schlicht ziemlich voll ist.

Wer Frank Turners „Tape Deck Heart“ jetzt tot gehört hat, dem sei dieses Album hier jedenfalls wärmstens zu empfehlen.