V.A.

The Clash Goes Jamaican

THE CLASH waren eine der einflussreichsten UK-Punkbands ever. Joe Strummer, Mick Jones, Paul Simonon und Topper Headon hatten nicht nur eine politische Message, sondern integrierten auch sehr früh andere Stile wie Ska, Reggae, Funk, Dub oder Rock’n’Roll in ihre Musik.

Klar wurden und werden die Songs auch häufig nachgespielt, aber zumeist doch recht eindimensional als „harte“ Punkrock-Nummern. Vor diesem Hintergrund passt es perfekt, dass auf „The Clash Goes Jamaican“ nun 31 Bands passende 31 CLASH-Songs ausschließlich als Reggae-, Ska-, Dub- oder Rocksteady-Version gecovert haben.

Ob nun die TRANSILVANIANS mit „Gates of the west“, JAH ON SLIDE mit „Rebel waltz“ oder BEN GUNN MENTO BAND mit „Washington bullets“ Strummer und Co. Tribut zollen, es handelt sich ausnahmslos um hervorragende musikalische Umsetzungen.

THE CRABS CORPORATION FEAT. ANDREA PRODAN spielen „Ghetto defendant“ so, wie ich mir diesen Song bei den MESCALEROS vorstellen würde. „White riot“ von JAZZBO aus Berlin, mit ihrem ganz eigenen Offbeat ohne Gitarre, dafür mit Klavier (Posaune, Saxophon, Bass und Schlagzeug), gefällt mir hier viel, viel besser als die x-te Punk-Version.

Es ist das Joe Srummer-Tribute-Album des Jahres. Dazu kommt noch ein weiteres Plus, denn bis auf die vier Songs von RED SOUL COMMUNITY, KING DJANGO & ROCKER-T & STUBBORN ALL-STARS, DESORDEN PÚBLICO und den VALKYRIANS sind alle Titel unveröffentlicht.

Leider ist diese außergewöhnliche Veröffentlichung bisher auf 500 Stück limitiert.