AFFORMANCE

The Place

„The Place“ beginnt vielversprechend. Die griechischen Post-Rocker AFFORMANCE stellen ein interessantes Motiv vor, das sich langsam, aber stetig verdichtet, lauter wird und an Größe gewinnt. Einen großen Pluspunkt ernten sie bereits nach wenigen Takten: Der in diesen Genre schnell auftretenden glattgebügelten Gefälligkeit, gar Kitsch, wirken sie mit unharmonischen und trotzdem sphärisch-passenden Gitarrenstrecken entgegen.

Minutenlang wird im Intro effektiv Spannung aufgebaut – bis der Hörer feststellt, dass es sich um kein Intro handelt. Die anderen drei Lieder der EP sind nämlich genau gleich gestrickt: Eine gute Idee wird vorgestellt, an ihr wird herumgebastelt, sie schraubt sich immer weiter in die Höhe.

Aber sie kommt nirgendwo an. Resigniert merkt man nach der Hälfte der Songs, dass es das war, dass kein „Outburst“ mehr kommen wird, kein radikaler Umsturz, in den der langwierige Aufbau resultieren könnte.

Befriedigung für den erwartungsvollen Hörer bringt die atmosphärische Platte von AFFORMANCE nicht; um sie nebenbei laufen zu lassen, dazu taugt sie jedenfalls.