ASOMVEL

Knuckle Duster

Wenn dein Name „Conan“ ist, hast du bei der Wahl deines Berufes genau zwei Möglichkeiten. Entweder wirst du professioneller Catcher, weil du mit einem Faustschlag Kamele k.o. hauen kannst, oder Sänger in einer räudigen Heavy-Metal-Band.

Der Conan, um den es hier geht, hat den zweiten Weg eingeschlagen und ist nun der neue Mann am Mikrofon bei den MOTÖRHEAD-Epigonen ASOMVEL, nachdem der alte leider bei einem tragischen Unfall ums Leben kam.

Seit nun mehr zwanzig Jahren kratzt die Altherrenriege aus Großbritannien an Meister Kilmisters Thron, dabei waren sie aber längst nicht so emsig wie dieser, was die Anzahl der Veröffentlichungen angeht.

„Knuckle Duster“ ist gerade mal das zweite Album des Trios. Einen Plagiatsprozess gegen Lemmy würden die drei damit eiskalt verlieren, schließlich ist es unüberhörbar, wie sich die elf Songs am MOTÖRHEADschen Frühwerk orientieren.

Allerdings machen ASOMVEL die Unoriginalität wieder wett, indem sie dem bierseligen Hörer titelgemäß ordentlich die Fresse polieren. Wer keinen Bock auf Experimente hat, es dafür aber hart, schnell und dreckig mag: bitteschön!