DAGGER EYES

II

Ist das möglicherweise die Platte, welche die reformierten BLACK FLAG eigentlich aufnehmen wollten und es sich dann doch aus gesundheitlichen Gründen nicht zutrauten? War es die Angst vor dem Beatmungsgerät, vor Spritzen und Sonden in Körperteilen, wo man sie nicht haben möchte? So oder so würden die DAGGER EYES sämtliche wie auch immer gearteten Inkarnationen dieser musikhistorischen Schande und Anwaltsfreude bereits mit dem ersten Song von der Bühne blasen, sie sogar soweit bringen, sich schutzsuchend auf dem Klo zu verstecken.

Nehmen wir beispielsweise den Sänger der DAGGER EYES, er verkörpert eine nahezu perfekte Mutation von Lee Ving, Henry Rollins und GG Allin, lässt sich die Eingeweide von einer surrenden Häckselmaschinen-Gitarre herausreißen, welche die Geschmacklosigkeit deines meistgehassten DWARVES-Epos nicht nur in Perfektion verkörpert, sondern sie noch um eine Schippe Group Sex übertrifft.

Kurz gesagt, das Waldsterben und Serienkiller sind eine blumige Frühlingswiese gegenüber den DAGGER EYES.