NASHVILLE PUSSY

Up The Dosage

„Back In Black“ ist das sechste Album der australischen Hardrock-Institution AC/DC, veröffentlicht 1980, erstmals mit Brian Johnson, dem hochcharismatischen Frontproleten mit der schwarzen Mütze und der rasiermesserscharfen Stimme.

Johnson, der in große Fußstapfen trat, da er doch den kurz vorher tragisch verstorbenen Bon Scott ersetzte, welcher seit jeher Legendenstatus unter Fans genießt. „Back In Black“ ist ein Erfolgsalbum in Kritikeraugen, in kompositorischer, rockhistorischer und kommerzieller Hinsicht, ist mit 50 Millionen erworbenen Kopien das drittmeistverkaufte Album der Welt.

Was hat das mit NASHVILLE PUSSY und „Up The Dosage“ zu tun? Das sei ihr „Back In Black“, sagt Sänger/Gitarrist Blaine Cartwright (ironisch?). Na ja, hier ein Faktencheck: Legendenstatus? Nee! Denn warum lebt der Sänger noch und warum wurde nur mal wieder die Bassistin ausgetauscht? Sechstes Album? Nee, fünftes.

Bemerkenswertes Artwork? Nee, eher ein Abklatsch. Kommerzieller Erfolg in Sicht? Hm. Auch wenn’s natürlich wieder mal das beste Album sei, was man jemals aufnahm, hätte man im Studio sparen müssen, die Tour mit ZZ TOP war teuer.

Kompositionen für die Rock-Ewigkeit? Mitnichten, auch wenn SUPERSUCKERS-Boss Eddie Spaghetti drei Songs mitgeschrieben hat. Eher Eingestaubtes im modernen Soundgewand. Das übersexualisierte Punk’n’Redneck-Klischee geht in die nächste Runde, erhöht wurde nur die Dosis der Mittelmäßigkeit.