POGUES

30 Years

1982 formierten sich die POGUES – in London, nicht in Dublin – und begründeten das Genre des „Celtic Punk“, die Verbindung von traditioneller irischer Musik, wie sie von den DUBLINERS in die Gegenwart transportiert worden war, mit der Wildheit des Punk.

31 Jahre später wurde nun diese „30 Years“-Box veröffentlicht („31 Years“ hätte wohl nicht so gut geklungen ...), die sämtliche sieben Studioalben der Band um Shane McGowan enthält: „Red Roses For Me“ (1984), „Rum Sodomy & The Lash“ (1985), „If I Should Fall From Grace With God“ (1988), „Peace And Love“ (1989), „Hell’s Ditch“ (1990), „Waiting For Herb“ (1993) und „Pogue Mahone“ (1996).

Die Alben stecken jeweils in Papphüllen, die in Anlehnung an das einstige LP-Design gestaltet sind, und Linernotes und Texte sind zwar enthalten, aber in solch mikroskopisch kleiner Schrift, dass man sich fragt, was die Verantwortlichen sich dabei gedacht haben.

Das Debüt „Red Roses For Me“ und „Peace And Love“ wurden hierfür von den alten Bändern neu gemastert, die anderen Alben basieren (minus der hier nicht enthaltenen Bonustracks) auf den Remaster-Versionen, die 2004 erschienen sind.

Als achte CD liegt „Live In London“ bei, die Erstveröffentlichung der Aufnahme eines Konzertes aus dem Jahre 1991, als Joe Strummer für den erkrankten Shane McGowan eingesprungen war – bei der Gelegenheit coverte man gemeinsam „London calling“ – eine interessante folkige Version des Klassikers.

Die Box ist eine unschlagbar günstige Gelegenheit, sich mit dem Schaffen der POGUES vertraut zu machen, für Fans ist allein das Bonus-Album interessant.