THREE LAKES AND THE FLATLAND EAGLES

War Tales

Das italienische Musikerkollektiv THREE LAKES AND THE FLATLAND EAGLES schafft den Spagat zwischen fast reinen akustischen Songs und einer nicht ganz so dunklen Version von Americana, wie man diese von der Fraktion um Mark Lanegan oder David Eugene Edwards (WOVEN HANDS, 16 HORSEPOWER) her kennt, ganz gut.

Da wird mit Tamburins und Trommeln über reduzierten Gitarrensounds hantiert, teilweise eine wenig in Sixties-Psychedelic-Beständen der frühen JEFFERSON AIRPLANE gewildert, um dann irgendwie beim Album-Highlight „The walk“ auf ARCADE FIRE überzuleiten.

Und natürlich wird auf hohem Niveau das menschliche Leid beklagt und sympathisch gekrächzt. Vermutlich kann man ihnen auch die Ersatzdroge Bob Dylan nicht ganz absprechen. „War Tales“ ist kein Album, das sich schnell erschließt, da ist nichts Aufgeregtes.

Hier regiert oft die kontemplative Muse, ohne allerdings zu vergessen, dass die dunklen Momente des Lebens auch laute Töne verdienen. Insgesamt sind es gut instrumentierte und schöne, tragende Songs.