FLUTEN

Splitter

Es ist soweit. Da ist sie. Die erste Post-Post-Punkband Deutschlands. Die ersten Erben der noch gar nicht so alten TURBOSTAAT. Sie nennen sich FLUTEN. Und sie kommen mit einem Album daher, das sich wie der gleichnamige „Splitter“ schön spitz und penetrant festsetzt – zumindest im Ohr.

Das klingt dann durchaus toll. Das klingt wie Jungs, die schwer auf Trab sind und ihrem Post-Post-Punk auch noch ein wenig Electroclash hinzufügen, damit es noch ein bisschen schmissiger und ruheloser wird.

Songs wie „Sur l’eau“ könnten dann auch von KRAFTKLUB sein. „Weiter. Weiter. Es muss etwas geschehen. Schneller. Schneller. Die Räder müssen sich drehen.“ FLUTEN, immerhin auch schon sieben Jahre unterwegs, stellen klar, um was es ihnen geht.

Und doch, was zu einem richtig, richtig guten Album noch fehlt, ist die klare Linie im Arrangieren und Dichten. Denn jeder Song wechselt gefühlte zwanzig Mal den Rhythmus. Die Texte wiederum hetzten allzu wild und allzu häufig zwischen Deutsch und Englisch hin und her.

Es wird zu hektisch und nervös – und man hört, was noch fehlt zu TURBOSTAAT oder KRAFTKLUB: Souveränität und eine klare Linie.