GO!ZILLA

Grabbing A Crocodile

Zwei Jahre bereits existiert das Florentiner Acid-Psychedelic-Punk-Trio GO!ZILLA, das in dieser Zeit nicht weniger als zwanzig Gigs spielte, darunter Festivals wie Primavera, Cosmic Trip oder Binic. Die Bühne teilten sie mit Größen wie den SONICS, CROCODILES oder THEE OH SEES.

Nun ist endlich das lang erwartete Debütalbum fertig, auf dem das Trio den wilden Bühnensound einfangen kann. Leider ist die Aufnahme zunächst recht blutleer, höhenbetont geraten, es fehlt am nötigen Druck, wenn auch die Kompositionen hinreichend schwungvoll und mitreißend gelungen sind.

Der Mix von Neunziger-Grunge-Gitarrengewittern und flirrender Haight-Asbury-Psychedelia, den böse Menschen mit „MONSTER MAGNET ohne Eier“ umschreiben könnten, gelingt manchmal, manchmal siegt aber schlicht und einfach die Ödnis, das ist schade, denn die Anlagen sind da, spielen können die Jungs, und wenn für Album Nummer zwei die Songs mehr Konsistenz und Langzeitmotivation mitbringen, kann das ein starkes Album werden, das Debüt lässt viel Luft nach oben.