MIASMAL

Cursed Redeemer

„Play first, think later“, lautet nach Gitarrist und Sänger Pontus Pilatus das Credo des schwedischen Death-Metal-Quartetts MIASMAL, das mit „Cursed Redeemer“ sein zweites Album vorlegt. Und diesen Punk-Spirit verkörpert die Band, die auch aus Mitgliedern von AGRIMONA und MARTYRDÖD besteht, recht treffend.

„Cursed Redeemer“ ist zwar von vorne bis hinten ein einziges Zitat alter Glanzzeiten einer sich immer wieder selbst kopierenden Szene, wirkt aber ordentlich unverbraucht und auf den Moment gespielt.

Auch wenn sie aus Göteborg kommen, klingen sie eher wenig eingängig, dafür umso räudiger nach Stockholm. Gelegentlich übernehmen sie derben Crustpunk oder sind wie bei dem Rausschmeißer sehr böse und depressiv veranlagt, bekommen aber mit einem mitreißenden Gitarrensolo noch die Kurve und es hinterlässt einen sehr guten Eindruck.

Da kann man gespannt sein, was MIASMAL in der Zukunft noch für Geschütze auffahren werden. (Diese Band war auf der Ox-CD #113 zu hören)