A PROUDER GRIEF

Helian

Bereits das Ausgansszenario ist wunderschön: Acht Musikerinnen und Musiker okkupieren die Scheune eines verlassenen Bauernhofs, werfen einen Generator an, um ihre Instrumente und eine alte Bandmaschine zu betreiben, und machen gemeinsam Musik.

Das Ergebnis steht der Idee an Schönheit in nichts nach. A PROUDER GRIEF aus Nürnberg erschaffen ein lebensfrohes und abwechslungsreiches Kunstwerk, das auf den Namen „Helian“ hört. Bereits die einzelnen Titel der 14 instrumentalen Songs lesen sich wie kleine Gedichte und machen Lust auf die Musik.

Abgesehen davon müsste das Album aber eigentlich gar nicht unterteilt sein – die einzelnen Nummern fließen nahtlos ineinander über, „Helian“ ist eine Wanderung auf unerforschten klanglichen Pfaden in immer weitere musikalische Höhen.

Nach jeder Biegung des Weges eröffnet sich eine neue Aussicht, und aufgrund der instrumentalen Vielfalt können die Hörer dem Weg von A PROUDER GRIEF mehrmals folgen und jedes Mal neue Facetten in der Musik entdecken.

Und wenn man sich dabei das maskierte Kollektiv beim Spielen vorstellt, wie sie sitzend und über ihre Instrumente gebeugt ihre Lieder entstehen lassen, dann ist das Gesamtkunstwerk komplett.