DARK COUNTRY

s/t

Müsste ich mir ein paar Labels aus dem Ärmel schütteln, die ich mit Heavy Metal in Verbindung bringe, wären Gunner Records wahrscheinlich nicht die Allerersten, die mir in den Sinn kommen würden, assoziiert man mit den Bremern doch eher melodischen Punkrock.

Allerdings haben eben genau die mit dem Debüt von DARK COUNTRY ein Album veröffentlicht, das das Herzchen aus Stahl vor Freunde hüpfen lässt. Nachdem die Siebziger Jahre so lange durch den Retrowolf gedreht wurden, bis sich auch der letzte Horst einen Mittelscheitel wachsen ließ, knöpfen sich die fünf aus Portland die ultraschnellen, melodischen Achtziger vor.

Ich weiß, das ist für den gemeinen Ox-Leser vielleicht nicht von größtem Interesse, aber da die Knaben noch eine ordentliche Portion Punkrock-Rotzigkeit und jugendlichen Leichtsinn mitbringen, kann man ruhig mal ein Ohr riskieren.

Die Band selbst beschreibt sich als „Sabbath on Speed, Maiden on Weed“, womit sie die Latte ganz schon weit oben anlegen (und vielleicht das Maul ein bisschen arg aufreißen), mich erinnern sie eher an die besseren METALLICA (für die nach 1980 geborenen: so was gab es tatsächlich mal!), bei denen Ozzy Osbourne sich das Mikro von Mr.

„Oooooh-aaaa-Yeeeeah“ Hetfield geschnappt hat. Trotz aller Reminiszenzen besitzen DARK COUNTRY allerdings genügend Eigenständigkeit, dass man sie blind von allen Plagiatsvorwürfen freisprechen kann.

Auf jeden Fall: Schüttelrübenkaufempfehlung.