DEPHOSPHORUS

Ravenous Solemnity

Über DEPHOSPHORUS zu schreiben, ist immer eine Qual, da es wirklich ausgesprochen schwer ist, die Musik des griechischen Duos mit seinem neuen schwedischen Drummer in Worte zu fassen. Selbst nennt man die recht abgefahrene Musik Astrogrind, da man sich inhaltlich durchgehend im Weltall befindet, um dort zwischen Schlachten und Planetenbesuchen zu philosophieren.

Und irgendwie ist die Musik in der Tat auch Grind, aber eben auch Death und Black Metal ... und Crust und hackend und vertrackt und rasend und progressiv. Die Aufnahmen klingen immer altmodisch und damit organisch dünn, aber das Gesamtbild – bis hin zum Coverartwork, das dem modernen Download-Täter natürlich entgeht –, ist absolut stimmig.

Und mit DEPHOSPHORUS ist es wie bei Progressiv-Rockern: Bei manchen Bands macht es plötzlich „Klick“ und der Hörer ist im fremden Universum gefangen. „Ravenous Solemnity“ ist definitiv wieder nicht eingängig, aber fasziniert nach näherer Beschäftigung auch über einen längeren Zeitraum.