GENITAL HOSPITAL

Street Mummy

Wie bitte, zwei Jahre sind schon wieder vergangen, seit ich via Augen des Terrors in die Klink zur Einpflanzung der Penis-Pumpe geladen wurde, um Zeuge der Stakkato-Vernichtung alkoholischer Desinfektionsmittel seitens GENITAL HOSPITAL zu werden? Gerade eben war ich noch der Meinung, ich hätte ihr Debüt erst vorgestern besudelt, wie man sich doch irren kann.

Doch was ist schon Zeit, wenn man Qualität vorzuweisen hat und diese stetig vor dem Hintergrund einer bereits großartigen Vergangenheit mit schon damals genannten kanadischen Garage-Punk-Eminenzen zu ergänzen weiß.

Geblieben ist die im Überschallflug runtergeballerte REATARDS-Kante, ebenso der Damned-Damned-Damned-Drive, die LIVE FAST DIE!-Kaputtniks und die Mundharmonika, welche schneller und sauberer bearbeitet wird, als es Linda Lovelace je hinbekommen hätte.

Gekommen sind die elektronischen Bleeps und Bluffs, mehr „120 Hours Of Fear“ als „Mongoloid“, dennoch ausreichend psychopharmakologisch beseelt, um die Runde ums SPITS-Kuckucksnest zu drehen.

Warten wir ab, was übermorgen kommt oder in zwei Jahren, das ist Ansichtssache.