IRON WALRUS

Insidious Black Sea

Aus IRON WALRUS wird man nicht ganz schlau. Diesem, mit Verlaub, lächerlichen Namen und einem ebenso albernen Foto der Band mit Walrossstoßzähnen steht recht interessante Musik gegenüber. Dazu gibt es noch Texte, zum Teil mit einer Prise Ironie gewürzt, die zwar nicht so pessimistisch sind, wie es im Doom und Sludge eher üblich ist, aber eben auch nicht so peinlich wie der Name.

Hier passt also manches nicht zusammen. Schade, aber macht man eine Klammer drum, ist die Musik richtig gut. IRON WALRUS verfolgen einen doomigen Leitgedanken und konturieren diesen mit Noise-Material.

So würde es vielleicht klingen, wenn SHORTY über einen Song von EYEHATEGOD herfielen. Zudem weiß der Sound, der an alte Amphetamine Reptile Produktionen angelehnt ist, auch wirklich zu gefallen.

Hervorheben sollte man in jedem Fall den dritten Song, „Erdbeermund“, denn hierbei handelt es sich eigentlich um ein Instrumental, auf das ein Sample von Klaus Kinskis umwälzender Rezitation von Paul Zechs Gedicht „Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund“ gelegt ist.

Das hätte schiefgehen können, ist es aber nicht.