LA SERA

Hour Of The Dawn

Das dritte Album von Katy Goodman (ex-VIVIAN GIRLS) unter dem Namen LA SERA setzt den mit dem Debüt von 2011 eingeschlagenen Weg fort, wenn auch in etwas forcierterem Tempo. „I didn’t want it to be another record of me sad, alone in my room“, sagt sie.

Stattdessen das erklärte Ziel, zu klingen wie die US-Songwriterin und Sängerin Lesley Gore als Frontfrau von BLACK FLAG. Oder meint Katy POISON IDEA? In einem „Pick your king“-Shirt posiert sie nämlich auf dem Cover.

Trotz Hardcore-Affinität ist davon nichts zu hören, „Hour Of The Dawn“ ist ein gefälliges, zuckersüßes Album, als dessen Einflüsse Goodman Punk und Achtziger-Powerpop nennt, was mich unweigerlich wieder zu den famosen FASTBACKS führt, mit denen ich LA SERA schon einmal verglichen hatte.

Fröhliche, aber griffige, nie belanglose Musik, bei der sich aus der Kombination von Punk und Pop nicht Pop-Punk ergibt. Mein Kopfkino spult dazu in Endlosschleife eine junge Frau im Sommerkleid, die durch eine Blumenwiese hüpft ...

Ein Album, das viel zu nett ist, um belanglos zu sein.