LIMB

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Panta rhei – Alles fließt, lässt sich auf Heraklit zurückführen. Demzufolge kann man zum Beispiel nicht zweimal in denselben Fluss steigen. Hätte Heraklit sich allerdings das Debüt der Engländer LIMB angehört, er würde sich vermutlich korrigieren, denn sie springen mehrmals in den Fluss und geraten an das immer gleiche Wasser.

Zwar unternehmen sie den einen oder anderen Versuch, das Wasser zu kochen, aber es nützt nichts, nicht einmal der Aggregatzustand will sich ändern. Mit anderen Worten: LIMB spielen ein ziemlich rockiges Sludge-Ding, indem sie tausendfach durchgekaute Versatzstücke planlos aneinander leimen.

Andere machen so etwas auch, allerdings meistens wesentlich besser. Bei LIMB passt leider gar nichts zusammen, der Sound ist ziemlich harmlos und spröde, der Gesang nervt, weil Rob Hey am Mikro eher röhrt als schreit, und die wenigen gute Ideen werden durch die kopflose Aufeinanderfolge unzähliger Riffs zerdrückt.