MODERN SAINTS

s/t

Wie ihr Label (also ersteres der drei genannten) stammen auch die MODERN SAINTS aus Bielefeld. Und wie immer bei Coffeebreath & Heartache ist schon die Aufmachung der Platte sehr liebevoll: Das Covermotiv wurde mit weißer Farbe auf schwarzen Karton gesiebdruckt, und das Vinyl sieht in clear mit schwarzen Streifen wirklich außerordentlich cool aus – was man aber nur erleben kann, wenn man es schafft, eine der 100 Kopien zu ergattern ...

Ein schicker Sticker liegt auch noch bei, bei dessen Verklebung man allerdings auf seine paranoide Umgebung achten sollte: eine brennende Kirche ruft schnell die Politpolizei auf den Plan ...

Musikalisch gibt es trotz dieser gen Norwegen zeigenden Symbolik keinen Satanisten-Metal, sondern beinahe schon kirchentagsfreundlichen, höchst melodiösen Punkrock: JAWREAKER an dieser Stelle nicht zu erwähnen, ist unmöglich und wird von der Band aber sicher auch mit einem geschmeichelten „Danke!“ als Antwort entgegengenommen.

Zehn Songs sind auf der LP, alle machen Spaß, leiden aber auch ein klein wenig an der etwas zu dumpfen, intransparenten Produktion. Sollten MODERN SAINTS demnächst irgendwo im Vorprogramm spielen, für mich wäre es ein Grund, eine halbe Stunde früher als geplant loszufahren.

(Diese Band war auf der Ox-CD #114 zu hören)