ROYAL PREMIERS

Friday Night Curse

Im französischen Nantes hat sich unter dem Namen THE ROYAL PREMIERS eine neue Supergroup gefunden, zusammengewürfelt aus Mitgliedern der großartigen, wenngleich zumeist aufgelösten Beat/Garage/Surf-Institutionen THE OTHER GUYS, THE IMMEDIATES und THE STAR & KEY OF THE INDIAN OCEAN.

Zwischen Sixties-R&B, Saxophon-betriebenem Fratrock und Freakbeat drängen sie in dieselbe Nische wie TITTY TWISTERS ORCHESTRA, MFC CHICKEN oder FUAD & THE FEZTONES. Sie reihen „Las Vegas Grind“-styled Instro-Fetzer an Mod-Dancefloorfiller, dominiert von groovender Bubblefinger-Orgel, oder an Fifties/Sixties-Jukeboxsounds, die auch in Gestalt einiger Coverversionen daherkommen, wie „Voodoo working“ (Charles Sheffield), „I’m coming home“ (Mel Torme) oder „Hold it Mary“ (THE AXCENTS).

THE ROYAL PREMIERS machen damit einen zeitlosen Sound, fabrizieren diesen mit Sachverstand und Verve und können damit Bars mit Vintage-Interieur, wie auch Toga-Partys adäquat beschallen. Der Sound hätte kratziger sein können und auch der Gesang gibt sich stellenweise zu bieder, aber in der Summe ist das eine vergnügliche Neo-Sixties Scheibe.