DAGGER

s/t

Nach einer ziemlich guten 7“ auf High Roller Records, die 2013 noch unter dem alten Bandnamen DAGGER ohne THE veröffentlicht wurde, hauen die vier Schweden nun ihr selbst betiteltes erstes Album heraus, für das sie sich einen Deal bei Century Media geangelt haben.

Die Death-Metal-Wurzeln der vier Musiker (unter anderem DISMEMBER, GRAVE und NECRONAUT) hört man den Aufnahmen zu keinem Augenblick an, stattdessen gibt es hervorragend in Szene gesetzten Hardrock der späten Siebziger und ganz frühen Achtziger Jahre, also die Zeit, als es noch keinen Speed, Thrash oder sonstigen Metal gab.

Die Vorbilder, denen man hier nacheifert beziehungsweise an denen man sich orientiert, sind ganz klar die ganz großen Namen wie DEEP PURPLE, JUDAS PRIEST und vor allem RAINBOW (ich sage nur „Skygazer“), wobei THE DAGGER nicht einfach nur kopieren, sondern richtig gute eigene Lieder schreiben.

Die Songs klingen frisch, die immer wieder gut eingesetzte Orgel passt super und der Gesang ist absolute Spitzenklasse. Als letzten Song gibt es eine Neuaufnahme des bereits von der 7“ bekannten „Dark cloud“.

Schade nur, dass der CD-Bonus-Song „Mainline Riders“ (ein QUARTZ-Cover) auf meiner Vorab-CD nicht enthalten ist. Sei’s drum, dann hole ich eben die 7“ aus dem Schrank, da ist er ja auch drauf.