THERAPY?

Infernal Love

Die letzte Monate sind für THERAPY?-Nerds durchaus kostspielig gewesen. Erst die großartige „Gemil Box“ und nun das: Reissues der poppigsten Phase der Band und noch ein Greatest-Hits-Album. Das schlicht „Stories“ betitelte Best-Of ist dabei nicht einmal für Einsteiger wirklich interessant, werden hier doch lediglich die vier Alben der A&M-Phase abgedeckt.

Keine Bonustracks oder andere Specials. „Troublegum“ und „Infernal Love“ in der aufgemotzten Version wiederum sind ein Ohr wert. Wie auch das Best-Of wurden die Alben komplett remastert, was sich allerdings nur begrenzt auswirkt.

Dennoch, gerade die Bonus-Discs („Infernal Love“ kommt mit einer aus, bei „Troublegum“ sind es sogar zwei) verbergen einige B-Seiten-Schätze aus den kommerziell erfolgreichen Zeiten. Die Remixe sind vielleicht nicht wirklich gut gealtert, aber die Coverversionen von „Tatty seaside town“ und „Reuters“, die zahlreichen Akustikversionen und Verlorengegangenes wie „Evil Elvis“ machen auch knapp zwanzig Jahre später extrem Spaß.

Krass auch, wie viele gute Songs die Iren damals innerhalb von nur zweieinhalb Jahren geschrieben haben. Immer noch viel zu sehr unterschätzt: THERAPY?.